Ernährung und Darmgesundheit

Am Wochenende hatte ich ein tolles Seminar mit dem Thema „Ernährung und Zivilisationskrankheiten“. Was mich mit meinem Schwerpunkt „Darmgesundheit“ natürlich brennend interessiert.

 

Eigentlich wissen die meisten von uns ja, was eine gute und gesunde Ernährung beinhaltet. Wenig Zucker, keine verarbeiteten Lebensmittel, viel frisches Obst und Gemüse, wenig Süßigkeiten…..

 

Doch ganz so einfach ist es in der Durchführung dann doch nicht. Vor allem wenn Allergien, Krankheiten, Unverträglichkeiten und Abneigungen dazu kommen. Plötzlich ist dann Essen nicht nur kein Genuss mehr, sondern wird ein K(r)ampf. Im besten Fall ist es dann noch Nahrungsaufnahme lediglich zur Energiegewinnung.

 

Und das ist schade, denn Essen ist etwas tolles. Es nährt uns, bringt uns vielleicht mit Menschen zusammen mit denen wir gemeinsam am Tisch sitzen. Kochen kann Spaß machen und neue Rezepte auszuprobieren ist durchaus spannend.

 

 

Was darf ich denn essen?

Vielleicht kennen Sie dieses Gefühl, gar nicht mehr zu wissen, was Sie eigentlich noch essen können.

 

Das einzige was meiner Meinung nach funktioniert, ist eine Ernährungsform die in den Alltag passt und der sieht bei jedem von uns anders aus. Also kann auch die Ernährung bei jedem von uns anders aussehen.

 

Und doch gibt ein paar Dinge, die bei aller Individualität die Grundlagen bilden dürfen. Unter anderem die Punkte, die sich positiv auf die Darmgesundheit auswirken können.

Und das sind teils Dinge, die mich in meiner Ernährung gar nicht so dolle einschränken. Ich also nicht das Gefühl haben muss, dass mein Essen nur noch aus Stangenellerie besteht. (Den ich übrigens liebe)

 

Ich habe Ihnen mal ein paar Beispiele aufgezählt.

 

 

Abwechslungsreiches Essen

Immer das gleiche Essen auf dem Teller ist nicht nur auf Dauer langweilig, sondern es schränkt auch die Bakterienvielfalt im Darm ein. Und viele verschiedene Bakterien im Darm verbessern die Verdauung und können unser Immunsystem positiv unterstützen.

 

 

Ballaststoffreiches Essen

Ballaststoffe sind weitgehend unverdauliche Nahrungsbestandteile und wurden früher deswegen auch als „Ballast“ und zu nichts nutze gesehen. Inzwischen weiß man aber, dass sie ein guter Faktor in der Prävention von Übergewicht, Bluthochdruck und auch Diabetes sein können.

 

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt übrigens mindestens 30g Ballaststoffe am Tag, wobei vermutet wird, dass der Durchschnitt nicht mal auf 20g täglich kommt.

 

Viele Ballaststoffe finden wir in Vollkorngetreide und daraus hergestellten Produkten, Hülsenfrüchten, Nüssen und Samen, Gemüse und auch Obst.

 

 

Möglichst wenig Zucker und Zuckeraustauschstoffe

Zu viel Zucker in der Ernährung kann verschiedene gesundheitliche Probleme verursachen und wird mit verschiedenen Krankheiten in Verbindung gebracht. Ich möchte nur ein paar Schlagworte bringen: Übergewicht, Diabetes mellitus Typ 2, Herzerkrankungen, Zahnprobleme, chronische Entzündungen.

 

Zuckeraustauschstoffe oder Zuckerersatzstoffe sind nicht immer die Lösung. Häufig am Anfang als völlig bedenkenlos angepriesen, werden in den letzten Jahren doch immer wieder kritische Stimmen laut. Denen man meiner Meinung nach durchaus Beachtung schenken darf. Es wird immer wieder vermutet, dass es bei manchen Zuckeraustauschstoffen zu einer veränderten Darmflora kommt. Und das ist ja genau das was man vermeiden möchte.

 

Am besten ist es also, seinen Geschmack wieder an weniger süß zu gewöhnen.

 

 

Gemüse, Gemüse, Gemüse, Gemüse

Und wenn man nicht mehr weiß was man essen soll, wie wäre es mit Gemüse?

Auch hier gilt die Devise, je bunter desto besser.

 

Ich weiß, wenn man regional und saisonal isst, dann ist der Teller im Winter etwas weniger bunt, trotzdem darf auch im Winter das Gemüse mengenmäßig den größten Teil des Tellers bedecken.

 

 

Und jetzt?

Ich könnte diese Liste noch um so viele weitere Punkte ergänzen.

 

Wichtig ist, dass unser Körper auf unsere Nahrungsmittel reagiert. Und das sowohl positiv als auch negativ.

 

Und mir ist am Wochenende wieder noch ein Stück bewusster geworden, dass wir durch unsere Ernährung den Körper im Ganzen, aber auch einzelne Organe wirklich gut unterstützen können.

 

Und sollten wir uns das nicht wert sein?

 

Probieren sie doch mal aus, dass der Gemüseanteil Ihres Tellers etwa die Hälfte der Fläche einnimmt. Aber Vorsicht, wer bis jetzt Gemüse eher gemieden hat, dem könnten Blähungen einen Strich durch die Rechnung machen. Wie bei vielen Änderungen darf es auch hier in überschaubaren Schritten von vonstattengehen.

 

Und falls Sie Fragen dazu haben, dann melden Sie sich gerne bei mir!

 

 

Herzlichst

Ihre Nicole Ulbrich

 

PS: Heut ist übrigens Befreie-die-Welt-von-Modediäten-Tag in den USA

 

Würd ich glatt unterschreiben..... ;-)