Ich finde in der heutigen Zeit leben wir viel zu wenig im Einklang mit der Natur. Ich übrigens auch nicht. Ich will mich gar nicht erheben und sagen, dass ich es kann. Ich habe definitiv noch viel Spielraum nach oben.
Meine ehemalige Schwägerin erzählte mir letztens, welche Wildkräuter und Pflanzen aktuell auf ihrem Teller landen. Ich war wirklich beeindruckt davon. Und wie sagte sie so schön: „Nicole, ich bin stark wie ein Bär und fühle mich so gut wie lange nicht!“
Die letzten Jahre versuche ich also zunehmend, meinen Garten eher „naturnah“ zu gestalten. Mich zu fragen, ob genau diese Pflanze oder Staude in unseren Breitengraden einen Mehrwert bringt, oder vielleicht sogar schädlich sein kann.
Hilfe aus dem Garten
Das ist das eine. Und das andere ist, dass ich unglaublich gerne die Pflanzen, die ich immer wieder in meiner Praxis verordne, auch in meinem Garten haben möchte. Das klappt nicht mit allen Pflanzen, aber ich freue mich über die, mit denen es funktioniert.
Häufig wird ja gesagt, dass die Pflanzen, die der Mensch braucht, in seinem direkten Umfeld auftauchen. Das konnte ich die letzten beiden Jahre gut in meinem Garten beobachten.
Plötzlich war es da. Das Johanniskraut. Lassen Sie es mich ganz einfach ausdrücken: Johanniskraut bringt meiner Erfahrung nach wieder Licht ins Leben. Und das habe ich gebraucht.
Auch quillt unsere Wiese über vor Spitzwegerich. Und der ist toll bei Insektenstichen.
Ich will damit sagen, dass uns unsere Natur so unglaublich viele Lösungen bietet, und dass wir eine Menge dieser Behandlungsmöglichkeiten schon vergessen haben. Aber dieses Wissen um die Heilkraft der Pflanzen ist so wichtig und wertvoll. So viele Pflanzen werden auch heute noch in Arzneimitteln verwendet, weil sie unglaubliche Wirkungen zeigen können.
Und das ist zum Beispiel auch „das Unkraut“ Löwenzahn. Ich liebe Löwenzahn! Was für eine anpassungsfähige und robuste Pflanze. Schon Hildegard von Bingen hat den Frühlingsboten gerne empfohlen.
Und das ist der Grund, weshalb ich so gerne auf die Phytotherapie zurück greife.
Phytotherapie zum Beispiel bei Reizdarm oder Stress
Die Phytotherapie, auch bekannt als Kräuterheilkunde oder Pflanzenheilkunde , ist eine Form der alternativen Medizin, die die therapeutischen Eigenschaften von Pflanzen und pflanzlichen Produkten zur Vorbeugung und Behandlung von Krankheiten nutzt.
Die Phytotherapie hat eine lange Geschichte und wird in verschiedenen Kulturen weltweit praktiziert.
Einige bekannte Beispiele für pflanzliche Arzneimittel sind Echinacea, Ringelblume, Johanniskraut, Melisse oder Kamille.
Anwendungsbeschränkungen
Auch wenn die Phytotherapie eine lange Tradition hat und sehr verbreitet ist, gibt es doch einige Dinge die beachtet werden müssen. Manche Pflanzen haben ein hohes Interaktionspotential mit Arzneimitteln oder auch Genussmitteln und verstärken die Wirkung dieser, oder heben sie auf. Deswegen kann es unter Umständen sein, dass Pflanzenpräparate nicht eingenommen werden dürfen.
Auch sollten einige Pflanzen bei bestimmten Erkrankungen nicht oder nur mit angepasster Dosis genommen werden.
Nicht vergessen darf man, dass einige Pflanzen, würde man sie einfach so essen, durchaus giftig sind.
Deshalb rate ich ganz dringend von einer eigenständigen Einnahme ab.
Wenn Sie Beschwerden haben und ein Interesse daran, ob die Pflanzenheilkunde Sie unterstützen kann, dann melden Sie sich gerne für ein kostenfreies Erstgespräch bei mir.
Herzlichst
Ihre Nicole Ulbrich