Ich finde ja, dass es dieses Jahr wieder sehr viele Allergien auf alles mögliche gibt. Meinem Empfinden nach ist der Heuschnupfen zum Beispiel viel häufiger und auch ausgeprägter vorkommend als die letzten Jahre.
Ja, wir sind lange mit Masken herumgelaufen und somit sind einige Partikel nicht an uns herangekommen. Außerdem wird darüber diskutiert, dass sich unser Immunsystem durch viele Faktoren während der Pandemie, erst wieder ein bisschen „zurechtruckeln“ muss.
Allergien sind Überreaktionen des Immunsystems auf normalerweise harmlose Substanzen, die als Allergene bezeichnet werden. Diese Überreaktionen können in Form von verschiedenen Symptomen auftreten, die von mild bis schwerwiegend reichen.
Allergien sind weltweit verbreitet und betreffen Menschen jeden Alters. Und es ist ein wirklich großes Thema, das ich hier nur etwas streifen kann.
Allergien entstehen, wenn das Immunsystem auf Substanzen wie Pollen, Tierhaare, Hausstaubmilben, Nahrungsmittel, Insektengifte oder bestimmte Medikamente reagiert. Das Immunsystem erkennt diese Substanzen fälschlicherweise als Bedrohung und setzt eine Reihe von Abwehrmechanismen in Gang.
Bei einem erneuten Kontakt mit dem Allergen kommt es zur Ausschüttung von Histamin und anderen chemischen Substanzen, die die allergischen Symptome hervorrufen.
Die Symptome von Allergien können je nach Allergen und Empfindlichkeit des Betroffenen variieren. Zu den häufigsten Symptomen gehören Hautreaktionen wie Juckreiz oder Rötungen, Atemwegsbeschwerden wie Niesen, laufende oder verstopfte Nase, Juckreiz in Nase und Rachen bis hin zur Atemnot.
Aber auch juckende, gerötete und tränende Augen können vorkommen.
Bei Nahrungsmittelallergien kommt es eher zu Verdauungsproblemen wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Bauchschmerzen.
Selten, aber durchaus vorkommend ist eine sogenannte Anaphylaxie, eine lebensbedrohliche Reaktion, die Atemnot, Schwellungen in Gesicht und Rachen, Blutdruckabfall und Bewusstlosigkeit verursachen kann.
Die Vermeidung des Allergens ist der effektivste Weg, allergische Reaktionen zu verhindern. Und bei Allergien die zu einer Anaphylaxie führen können, ist das auch der sicherste Weg.
Wenn wir uns aber Allergien ansehen, die zwar lästig, aber nicht lebensbedrohlich sind, dann wird häufig ein Antihistaminika genommen, oder in schlimmeren Fällen Kortison. Bei Verdauungsbeschwerden dann auch mal was zum Entblähen, oder gegen den Durchfall.
Das ist allerdings alles keine ursächliche Behandlung, sondern eine rein symptomatische. Das Symptom wird unterdrückt. Die Erkrankung ist weiterhin da.
Für die Betroffenen ist das häufig schon viel wert, meiner Meinung nach ist das aber eher eine kurzfristige Lösung.
Das Allergiepotential zu senken und weniger überschießend zu machen, wäre meiner Meinung nach eine langfristigere Lösung.
Und da wären wir wieder beim Darm. Meiner Erfahrung nach werden sehr viele Allergien besser, wenn der Darm „gut aufgestellt“ ist.
Eine gute und ausführliche Anamnese, also Befragung Ihrer Krankengeschichte und die körperliche Untersuchung bilden die Basis meiner Behandlung. Vermutlich werde ich noch Laboruntersuchungen in Auftrag geben.
Nachdem ich alle Ergebnisse der Anamnese, der körperlichen Untersuchung und die Laborbefunde gesichtet habe, legen wir einen individuellen Therapieplan für Sie fest.
Eventuell erhalten Sie von mir Mittel zum Einnehmen und Ernährungsempfehlungen sowie Anweisungen für zu Hause.
Wir werden uns regelmäßig in der Praxis sehen und schauen auf ihre akuten Beschwerden und ob sie sich verändern. Und wir arbeiten vor allen Dingen weiter an der Ursache für Ihre Beschwerden.
Je nachdem, welche Ursache es dafür gibt, braucht es für die Behandlung etwas Geduld. Der Körper braucht seine Zeit.
Wenn Sie Fragen dazu haben oder Fragen zu Ihren Beschwerden, sprechen Sie mich bitte an oder buchen ein kostenfreies 15-minütiges telefonisches Erstgespräch zum gegenseitigen Kennenlernen.
Herzlichst
Ihre Nicole Ulbrich