Trotz Kälte im Mai: So bleiben Ihr Nervensystem entspannt und Ihr Darm zufrieden

Es ist Ende Mai. Eigentlich sollten wir jetzt im T-Shirt durch den Park spazieren, Eis essen und die Sonnenstrahlen genießen. Meine Hängematte wartet schon sehnlich auf mich. ;-)

Stattdessen: Regen. Wind. Kälte. Und das Gefühl, der Frühling macht dieses Jahr einfach blau. Für viele Menschen schlägt das nicht nur aufs Gemüt – sondern auch auf den Bauch.

 

Aber warum ist das so? Und was können Sie tun, damit Ihr Nervensystem und Ihr Darm auch bei „April im Mai“-Wetter in Balance bleiben? Schauen wir gemeinsam genauer hin.

 

(Ich weiß dass wir den Regen brauchen! Aber es darf einem auch mal etwas nicht gefallen, obwohl man weiß, dass es eigentlich gut ist wie es ist.)

 

 

Wetter & Wohlbefinden – mehr als nur Stimmungssache

Unser Körper ist auf Rhythmus gepolt: Licht und Dunkelheit, Wärme und Kälte, Aktivität und Ruhe. Der Frühling ist – biologisch gesehen – eine Zeit des Erwachens. Wir möchten raus, uns bewegen, Neues starten. Doch wenn der Wetterumschwung ausbleibt und stattdessen herbstliches Grau dominiert, kommt das vegetative Nervensystem ins Schleudern.

 

Besonders betroffen ist dabei der sogenannte Vagusnerv, der als Teil des parasympathischen Nervensystems eine zentrale Rolle für Entspannung und eine gesunde Verdauung spielt. Stress – sei er seelisch, durch Kälte oder Lichtmangel ausgelöst – kann seine Aktivität dämpfen.

 

Die Folge: Der Darm reagiert träge, mit Blähungen, Unwohlsein oder Verstopfung. Manche Menschen spüren auch eine diffuse innere Unruhe oder Reizbarkeit.

 

 

Wärme von innen – wie Sie Ihren Darm sie jetzt unterstützen können

Gerade in dieser „Zwischensaison“ ist es wichtig, dem Körper wieder innere Stabilität zu geben. Wärme spielt dabei eine Schlüsselrolle – und zwar nicht nur über die Raumtemperatur, sondern auch über Ernährung, Lebensrhythmus und Selbstfürsorge.

 

 

Ernährung als Nervennahrung:

Greifen Sie jetzt bewusst zu warmen, gekochten Mahlzeiten: Suppen, Eintöpfe, gedünstetes Gemüse.

 

Verwenden Sie wärmende Gewürze wie Ingwer, Kurkuma, Zimt oder Fenchel.

 

Meiden Sie Rohkost, kalte Getränke und schwer Verdauliches – sie kosten in dieser Übergangszeit oft zu viel Energie.

 

 

Nervensystem beruhigen:

Atemübungen, z. B. verlängertes Ausatmen (etwa 4 Sekunden ein, 6 Sekunden aus), aktivieren den Parasympathikus.

 

Mini-Rituale wie eine Wärmflasche auf dem Bauch, eine Bauchmassage im Uhrzeigersinn oder eine Tasse beruhigender Kräutertee helfen, den Körper „herunterzufahren“.

 

 

Tagesstruktur als Anker:

Auch wenn das Wetter trüb ist: Bleiben Sie bei regelmäßigen Aufstehzeiten und gehen Sie – selbst bei Regen – kurz an die frische Luft.

 

Planen Sie bewusste Pausen ein, in denen Sie sich entspannen – das senkt das Stresslevel nachhaltig.

 

 

Akzeptanz statt Widerstand – und ein bisschen Selbstmitgefühl

So paradox es klingt: Je mehr wir gegen das Wetter „ankämpfen“, desto mehr Energie verlieren wir. Vielleicht brauchen auch Sie diesen ungewöhnlich kühlen Frühling, um innezuhalten, sich zurückzuziehen und neue Kraft zu sammeln.

 

Ihr Körper hört Ihnen zu. Wenn Sie ihm geben, was er jetzt braucht – Wärme, Achtsamkeit, rhythmische Nahrung – wird er es Ihnen danken.

 

Und Ihr Darm? Der atmet auf, wenn Sie es tun.

 

 

Falls auch Ihr Darm gerade nicht so zufrieden ist wie er eigentlich sein könnte, dann melden Sie sich gerne für ein kostenfreies telefonisches Erstgespräch bei mir.

 

Herzlichst

Ihre Nicole Ulbrich